Der Februar brachte so einiges an Abwechslung mit sich. Zumindest was das Wetter anbelangt kam keine Langeweile auf. Ich habe im T-Shirt und mit Termounterwäsche gearbeitet. Bei Regen, Sonnenschein und vereinzelten Schneeflocken. Und viel Wind gab es auch noch zum Abschluss.
Eigentlich ein ganz normaler Februar also, wäre es nicht schon jetzt auffällig trocken. Klar, mein Blick dafür ist etwas geschärft und vielleicht sogar leicht paranoid, doch die Beobachtungen haben sich leider bewahrheitet. Weite Teile Europas leiden bereits unter der ersten Trockenheit in diesem Jahr und vielerorts muss bereits Wasser gespart werden.
Soweit sind wir hier zum Glück noch nicht und ganz unerwartet kommt es ja auch nicht. Von daher bin ich optimistisch, dass bereits getroffene und noch geplante Anpassungen im Anbau auch wirklich fruchten werden. Eine davon war zum Beispiel der Sandhafer welchen ich überall verteilt angebaut habe. Diese Pflanze „gesundet“ den Boden, hilft eine gute Bodenstruktur aufzubauen und das viele Pflanzenmaterial dient nun im Frühling als Mulch für neue Kulturen.
Allgemein ist der Februar jedes Jahr wieder, dieser eine Monat, in dem der ganze Kreislauf von vorne anfängt. Kaum ist der Boden ein erstes Mal trocken, was dieses Jahr ja kein Problem war, siebe die erste Erde und den ersten reifen Kompost für meine Setzlingserde. Zu den ersten Samen die ich verpflanze gehören dann die Chillis, Auberginen, Peperoni und verschiedene Physalispflanzen. Es ist dies das erste Mal im Jahr, wo der Sommer irgendwie mit meiner Arbeit zu tun hat. Aber auch der nächste Winter will jeweils schon im Februar geplant werden, denn dann ist der richtige Zeitpunkt um mit den Lauchsetzlingen anzufangen.
Draussen im Garten dürfen die Favebohnen und die ersten Rüebli schon anfangs Monat ausgesät werden, sofern das Wetter es zulässt. Gegen ende Monat sind dann auch schon Radisli, Schittsalate und die ersten Erbsen gesät. Eben war noch Winter und schon bin ich mitten in der Saison gelandet. Los geht’s!


