Und endlich regnet es. Während ich hier sitze und schreibe regnet es, nach langer Durststrecke, endlich auch in diesem Monat einmal. Doch allzu viel ist es bisher nicht und das obwohl Meteo vor etwas weniger als einer Stunde noch vor Starkregen warnte.
Ja, die Gewitter sind unberechenbar und haben ihren eigenen Kopf.
Genau deshalb, habe ich nun wohl vergebens alle Setzlinge vor dem Gewitter ins Trockene gebracht. Doch besser so als umgekehrt.
Das die Setzlinge aus dem Tomatentunnel ausziehen mussten, ist jetzt auch gar nicht so schlimm. Viele davon sind noch bis ende Monat im Boden und in meinen kleinen Tunnels sind bereits die ersten Tomaten, Chilis und Peperoni eingezogen. Viel Platz ist da also eh nicht mehr.
Auch draussen wird es langsam voller und nun sind nur noch wenige Beete frei. Die dafür eingeplanten Winterkulturen wie Federkohl, Rosenkohl und der Wirz sind bereits ausgesät und pikiert.
Ihr seht also, in den Gärten läuft es und ich trotzte der Hitze tapfer. Um ehrlich zu sein mag ich sie sogar viel lieber als die Kälte. Nicht so cool finde ich die damit verbundene Trockenheit. Das Gemüse wächst teilweise sehr langsam, geht frühzeitig in die Blüte oder keimt erst gar nicht. So geschehen zum Beispiel mit meinem zweiten Satz Rüebli. Und da die wilde Hirse bereits wieder super aktiv ist und schneller keimt als alles andere, heisst es nun den perfekten Tag für eine neues Aussaat zu finden. Am besten ein paar Stunden vor dem nächsten Regen.
Im kommenden Monat werden dann bei mir etwas weniger Setzlinge produziert und es wird etwas weniger gesetzt. Das schafft Zeit sich mehr um die bereits wachsenden Kulturen zu kümmern. Darauf freue ich mich schon ein wenig, denn vorerst habe ich nun genug umgegraben und Erde für die Keimlinge gesiebt. Jäten, pflegen, ernten sind jetzt ganz willkommen und das Kräuterbeet will auch noch fertig werden.
Also ab in die Gärten!




