Februar, erst der zweite Monat in diesem Jahr und schon dreht ich wieder alles um die Gärten. Setzlinge machen, Umgraben, Säen und natürlich ist da immer noch das Ein oder Andere aufzuräumen.
Aber in diesem Rückblick will ich kurz etwas anderes thematisieren. Nur soviel; es läuft in den Gärten bisher alles nach Plan, mit einer Ausnahme. Die Winterkefen haben die kalten Tage leider doch nicht überlebt.
Ende Januar habe ich euch versprochen, bald zu informieren was wir Neues geplant haben für diese Saison. Und einiges darf ich nun erzählen.
Schon seit einiger Zeit ist klar, dass wir mehr produzieren dürften, denn die Nachfrage ist mittlerweile sehr gross. Also stellte sich die Frage; wo und wie. Denn der Platz und auch die Manpower sind in Möriken sehr begrenzt.
Das naheliegendste war die Zusammenarbeit mit dem Gmüeser in Hallwil auszubauen. Also Manpower von Möriken nach Hallwil zu verschieben und noch öfters „Gmüeser-Gemüse“ nach Möriken wandern zu lassen.
Passend dazu kommt, dass der Gmüeser neu ein grosses Treibhaus pachten konnte, mit welchem wir unteranderem versuchen werden, die Wintermonate interessanter zu gestalten.
Da der Wagnereigarten schon im letzten Jahr viel zu wenig Gemüse für den Märtstand der Genossenschaft Pflanzblätz übrig hatte, sind wir „Möriker“ schweren Herzen aus der Genossenschaft ausgestiegen. Ab diesem Jahr verkaufen wir 100% von dem was wir im Dorf produzieren auch wirklich direkt in Möriken.
Und dann ist da noch die BioZertifizierung. Endich können wir uns selber Zertifizieren lassen. Bisher waren wir als Hausgarten des Mooshofes registriert, nun machen wir Nägel mit Köpfen. Als „Nichtlandwirtschaftsbetrieb“und als so kleiner Produzent wären wir nicht auf die Knospe angewiesen. Aber für die Zusammenarbeit mit Biobetrieben macht es vieles Einfacher. Und ich finde, wir konnten in den letzten drei Jahren aufzeigen, dass es Sinn macht wenn Konsumenten zu „Mitproduzenten“ werden und auf professionelle Art und Weise so die Lücke füllen, die manchmals zwischen Produzent und Konsument besteht.
Aber nun genug der Planung, weiter geht es mit Umgraben. Denn schliesslich ist und bleibt das von Hand produzierte Gemüse das, worum sich alles drehen wird.