Gemüse stellt sich vor: Bodenkohlrabi

Es stimmt schon. Die grosse Gemüseauswahl hat man sicherlich im Sommer. Das soll aber keineswegs heissen, dass der Winter langweilig ist. Nur muss man die Abwechslung auf dem Teller manchmal etwas suchen, weil viele gesunde Winterkulturen es nicht in den „industrialisierten“ Anbau geschafft haben. Vielleicht weil der Anbau zu aufwendig ist, der Ertrag zu klein oder das Endprodukt nicht dem entspricht was der Handel erwartet.

Eine dieser fast vergessenen Kulturen ist die Bodenkohlrabi. Wahrscheinlich ist sie irgendwann aus einer Kreuzung von Kohlrabis und Herbstrüben entstanden, so genau weiss man das nicht mehr. Sicher ist aber, dass sie sehr gut lagerfähig ist, sich also den ganzen Winter über hält und dazu noch voller Traubenzucker und Vitamine steckt. Und genau das ist es, was wir in der kalten Jahreszeit am meisten brauchen.

Als Salat, oder anders roh genossen, schmeckt sie leicht erdig, gekocht dafür umso süsser. Sie passt in den Eintopf, schmeckt als Backoffengemüse, macht was her in der Suppe und und und. Die Bodenkohlrabi kann also genau wie eine „normale“ Kohlrabi verwendet werden. Es lohnt sich dieses anspruchslose Wintergemüse mal auszuprobieren.