Monatlicher Rückblick September 2022

Endlich Regen. Und von Heute auf Morgen war es dann auch gleich vorbei mit dem T-Shirtwetter. Die Temperaturen vielen schnell und es galt die ersten kalten Mörgen durchzustehen. Doch zu meinemGlück waren es nur einige wenige und schon kletterte das Termometer etwas nach oben. 

Die kalten Tage waren perfekt für die Randen ernte. Werden die Lagergemüse bei zu warmen Temperaturen geerntet, sinkt die Lagerfähigkeit. Oder anders gesagt sind die Kulturen dann noch nicht ausgereift.

Auch sonst konnte ich reichlich ernten im September. Wirz und Spitzkabis, violetten Blumenkohl, erste Kohlrabi im Herbst und vieles mehr. Gepflanzt habe ich vor allem Spinat und den ersten Nüsslisalat. Aber auch noch einen letzten Satz Asiakohl hat seinen Weg ins Beet gefunden und die letzten Gründüngungen wurden ausgesät.

Und natürlich haben wir etwas nervös auch unser erstes Wagnereigartenfest organisiert. Als Datum haben wir den 1.Oktober ausgesucht. Das Wochenende vor den Herbstferien also. Wäre eigentlich ganz gut gewählt gewesen denke ich, wäre da nicht das Wetter gewesen. Aber dazu dann mehr im Oktober Rückblick.

Zwei Tage vor dem Fest war ich dann auch noch mit meiner Biokontrolle an der Reihe. Für mich ist dies immer noch etwas „Spezielles“. Vor allem da nicht immer ganz klar ist, welche Regeln für mich gelten. Dabei geht es natürlich nicht um Dinge wie Dünger-oder Pestizideinsatz, sonder um Dinge die im Grossen Sinn machen, im Kleinen aber unmöglich sind. Zum Beispiel müssen Bioproduzenten einen Mehrwert für die Natur schaffen. Hecken oder Natursteinmauern errichten, Hochstammbäume pflanzen oder anders. Auch ich habe dies getan, habe mehr als 80 einheimische Sträucher und Bäume in und um meine Gärten gepflanzt. Aber sie zählen offiziell nicht als Hecke. Denn es müsste ein 3 Meter breiter Streifen aus Ökowiese die Hecke umgeben. Macht Sinn wenn es dabei um eine Gesamtfläche von 20 Hektaren geht, weniger wenn nur 1100 m2 zur Verfügung stehen. Und trotzdem sind 80 Sträucher natürlich etwas Wert, was den Onlinefragebogen aber nicht akzeptiert.

BioSuisse und die BTA Kontrollstelle sind da aber zum Glück sehr interessiert und arbeiten ständig an neuen Möglichkeiten um Marktgärtner wie mich noch besser integrieren zu können. Denn auch sie wissen, eine Nachhaltige Landwirtschaft braucht neue Modelle und eine neue Form der Dirketvermarktung. 

 

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